Blitz-Entscheidung beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04: Einen Tag nach der 3:5 (0:3)-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf reagierten die Königsblauen auf das Verhalten von Thomas Ouwejan nach dessen Auswechslung.
Er hatte Trainer Karel Geraerts den Handschlag verweigert, Lizenz-Leiter Gerald Asamoah leicht geschubst und war laut schimpfend in die Kabine gelaufen. Er erhielt eine Geldstrafe und wird die kommende Trainingswoche im Kreis der U23 verbringen. Ouwejan wird damit auch das Spiel gegen den VfL Osnabrück (Freitag, 18.30 Uhr) verpassen.
„Ich verstehe, dass Menschen manchmal aus der Emotion heraus falsch reagieren, aber es darf niemals respektlos sein“, sagte Karel Geraerts. „Der Respekt vor dem Verein, den Fans, den Mannschaftskameraden und dem Staff ist mir sehr wichtig. Deshalb kann ich dieses Verhalten nicht akzeptieren und diese Sanktion ist unvermeidlich.“
Schon in Düsseldorf hatte Geraerts eine Bestrafung angedeutet. Das gilt auch für Sportdirektor André Hechelmann. Der sagte am Sonntag: „Wenn sich ein Spieler nach einer derart schlechten Team-Leistung so verhält, dann zeigt das, dass er die Situation, in der wir uns befinden, nicht verstanden hat. Die Emotionalität nach der Auswechslung hätte er auf dem Platz zeigen sollen.“
Nach Auskunft des Klubs hatte sich Ouwejan schon am Samstagabend entschuldigt und dies am Sonntag im Austausch mit dem Trainer wiederholt. „Wie ich mich nach meiner Auswechslung verhalten habe, war nicht korrekt. Ich habe Karel Geraerts und André Hechelmann in einem Gespräch um Entschuldigung gebeten und bin sehr froh, dass sie diese akzeptiert haben. Sie kennen mich und wissen, dass das nicht zu meinem Charakter passt. „Die Situation war frustrierend, ich hätte aber niemals so emotional reagieren dürfen. Daher möchte auch bei unseren Fans und allen, die Schalke unterstützen, um Entschuldigung bitten.“